Papierbohrer schaffen Löcher in Materialien. Papier, aber auch Leder oder Kunststofffolie können damit bearbeitet werden. Von zwei bis zehn Millimeter konnen die kreisrunden Löcher sein. Auch zum Stanzen werden die Papierbohrer genutzt. Dann sind sie allerdings kurzer und haben auch eine dickere Wand. Für den Schreibtisch gibt es auch Locher, die Dokumente an der Seite lochen, um sie anschließend abzuheften.
Der Aufbau ist durch eine Schneide, ein Rohr und einen Spannschaft beschrieben. Die Formen des Schaftes können sehr stark variieren. Zylinderformig sind die Standardspannen. Die Größen 11,16 oder 24 sind erhältlich. Von außen unterscheiden sich die verschiedenen Modelle kaum. Allerding sind die Werkzeuge aus unterschiedlichen Metallen gefertigt. Auch die Wanddicke und die Oberflächen variieren stark. Dadurch können die unterschiedlichen Modelle auf unterschiedliche Weise verwendet werden.
Ein Papierbohrer kann auch als Hohlbohrer bezeichnet werden. Aus Vollmaterial sind die Kronen des Bohrers vordefiniert. So konnen die Schneiden perfekt der Zerkleinerung dienen. Das Bohrgut wird zerkleinert und oftmals zylinderförmig. Reine Paperbohrer sind mit einer Ringscheide ausgestattet, sodass das Papier ringformig geschnitten wird. Hinter der Scheide befindet sich ein Ausführungsgang, der das geschnittene Papier in einen Hohlraum leitet, der das Papier speichert, bis man den Papierbohrer entleert. Papierbohrer funktionieren im Trockenen, sodass das Material nicht beschädigt werden kann. Für vielgenutzte Bohrer empfiehlt sich eine Kühlung und ein Schmiersystem, das den Bohrer schont. Manchmal wird auch Wachspapier genutzt, was zusätzlich den Bohrer schont. Nachschleifen wird als Dienstleistung angeboten, wobei neue Modelle nur im vorderen Schnittbereich bearbeitet werden müssen.